April 2019

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierte in der Flüchtlingshilfe im Erzbistum Paderborn!

Kurz vor Beginn der Ferien, der Karwoche und den Osterfeiertagen erreicht Sie die aktuelle Ausgabe des Newsletters. Ich hoffe, es ist eine informative und anregende Lektüre für Sie. Ermutigend ist der im Newsletter erwähnte offene Brief von über 250 Organisationen aus unterschiedlichen Bereichen der Zivilgesellschaft – darunter der Deutsche Caritasverband und der Diözesan-Caritasverband Paderborn – zur Problematik der Seenotrettung an Bundeskanzlerin Merkel. Die Bundesregierung muss endlich gestaltend handeln. Ein geordnetes Verfahren für die Aufnahme geretteter Bootsflüchtlinge muss etabliert werden, um das unwürdige Geschachere um die Rettung von Menschenleben im Mittelmeer zu beenden. Besonders weise ich hin auf die Beiträge zu den  zahlreichen Studien u.a. vom Deutschen Caritasverband zum ehrenamtlichen Engagement - nicht nur in der Flüchtlingshilfe. Sie finden in den Studien Erkenntnisse und Empfehlungen, mit denen wir uns befassen werden, um das ehrenamtliche Engagement in Kooperation mit dem hauptamtlichen Engagement weiter zu entwickeln.

Mit besten Wünschen für die kommenden Feier- und Ostertage grüße ich Sie herzlich!

Domkapitular Dr. Thomas Witt
Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen

 

1.    Einladung: Verleihung des Katholischen Preises gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus

Auf Einladung von Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg) findet am 4. Juli 2019 der 4. Flüchtlingsgipfel der Deutschen Bischofskonferenz in Essen statt. Ehren- und Hauptamtliche, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, sind eingeladen, sich über aktuelle Themen und Herausforderungen auszutauschen, Perspektiven zu erarbeiten und zu vernetzen. In diesem Jahr steht das Thema Herausforderungen kirchlicher Flüchtlingsarbeit im Umgang mit Fremdenfeindlichkeit und Rassismus im Fokus. Detaillierte Informationen werden voraussichtlich ab Mitte Mai hier veröffentlicht.

Im Anschluss an den Gipfel in der Zeche Carl wird der Katholische Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus verliehen. Herzliche Einladung, auch unabhängig einer Teilnahme am Flüchtlingsgipfel, von 18.00 – 19.45 Uhr der Verleihung beizuwohnen. Infos erteilt das Sekretariat der DBK, Frau

2.    Erlass NRW mit Anwendungshinweisen zu §25b AufenthG

Das Aufenthaltsgesetz (AufenthG) kennt in §25b die Möglichkeit einer Aufenthaltsverfestigung für sog. „gut integrierte Ausländer“. In der Praxis wurde in unterschiedlichem Umfang davon Gebrauch gemacht. Nun hat NRW-Integrationsminister Stamp in einem Erlass mit Anwendungshinweisen gegenüber den Ausländerbehörden die Erwartung geäußert, „vorhandene Spielräume zu identifizieren und auszuschöpfen“. Demnach ist in der Regel von einer nachhaltigen Integration auszugehen, wenn die Voraussetzungen des §25b Abs.1 S.2 Nr.1-5 AufenthG vorliegen und keine Versagungstatbestände (zum Beispiel: gravierende Straffälligkeit oder gegenwärtige Täuschung) vorhanden sind. Mit dem Erlass soll erreicht werden, dass qualifizierte Personen dem deutschen Arbeitsmarkt erhalten bleiben. So sollen z.B. Studierende eine Möglichkeit zum „Spurwechsel“ (Zweckwechselverbot §16 Abs.4 AufenthG) erhalten oder vorgeschriebene Voraufenthaltszeiten unterschritten werden dürfen. „Besondere Integrationsleistungen“ sollen demnach honoriert werden (zum Beispiel: herausragendes soziales Engagement, besondere berufliche Integration, Übernahme besonderer Verantwortung und Funktionen, nachhaltiges Engagement über einen längeren Zeitraum). Nach wie vor spielt die Erfüllung der Passpflicht bzw. Klärung der Identität eine zentrale Rolle. Positiv zu sehen ist die Empfehlung, dass Fehlverhalten, die in der Vergangenheit liegen, nunmehr „korrigierbar“ sind. Den Erlass finden Sie hier.

3.    Kleine Gemeinschaft bewirkt Großes – mit Unterstützung aus dem Erzbistum Paderborn

Seit 2016 unterstützen das Erzbistum Paderborn und der Diözesan-Caritasverband die Arbeit der kleinen Ordensgemeinschaft Jesus und Maria in Syrien. Ende März besuchten die Provinzoberin Schwester Helen Haigh aus London und Schwester Annie Demerjian aus Damaskus das Erzbistum Paderborn. Sie haben in Paderborn, Delbrück, Menden und Castrop-Rauxel über ihre Projekte berichtet, Eindrücke von der hiesigen Flüchtlingshilfe mitgenommen und sich bei den vielen Menschen bedankt, die ihre wichtige Aufbauarbeit ermöglichen. Auch Erzbischof Becker haben sie von den Hilfsprojekten der kleinen Ordensgemeinschaft in Damaskus, Aleppo und Maalula berichtet. Zahlreiche Maßnahmen, die einerseits vielen Menschen eine Lebensgrundlage bieten und andererseits bei vielen kranken und finanziell Schwachen die Kriegsfolgen zu lindern versuchen, laufen bereits. In diesem Jahr sollen zwei weitere Projekte hinzukommen: Die Einrichtung einer Musikschule für Kinder und Jugendliche (10 bis 16 Jahre), um sie auf eine hoffentlich baldige Nachkriegsphase vorzubereiten. Außerdem soll die Textilfabrik in Maalula mit Solarzellen ausgestattet werden, um von den häufig auftretenden Stromausfällen weitgehend unabhängig zu sein. Weitere Infos zum jüngsten Besuch von Sr. Annie finden Sie hier. Alle Projekte sind wichtige Beiträge zur Verbessrung der Lebensbedingungen vor Ort und Hilfe zur Selbsthilfe. Davon konnte sich Dr. Witt im Rahmen einer Syrien-Reise im April 2018 überzeugen.

4.    Neues Ehrenamtsportal für Engagierte in der Flüchtlingshilfe

Der Deutsche Volkshochschulverband (DVV) hat ein neues Webportal für Engagierte in der Flüchtlingshilfe freigeschaltet. In Texten und Videos vermitteln Expertinnen und Experten Grundwissen zu Themen wie Asylrecht im Behördendschungel, meine Rolle im Ehrenamt, Deutsch als Zweitsprache, interkulturelles Lernen, Fluchtursachen und Folgen der Flucht. Darüber hinaus wird über die Herkunftsländer der Geflüchteten informiert oder auch über die Organisation und Ausgestaltung des Ehrenamts. Außerdem werden für ehrenamtliche Sprachbegleitende Arbeitsmaterialien zur Verfügung gestellt, um Sprachkenntnisse auf A1-Niveau zu vermitteln. Das vhs - Ehrenamtsportal wurde gemeinsam mit dem Learning Lab der Universität Duisburg-Essen entwickelt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die fachliche Begleitung erfolgt durch Rechtsanwalt Jens Dieckmann. Mehr

5.    Offener Brief an die Bundeskanzlerin

Über 250 Organisationen aus unterschiedlichen Bereichen der Zivilgesellschaft – darunter der Deutsche Caritasverband und der Diözesan-Caritasverband Paderborn– haben am 03.04.2019 einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel unterzeichnet. Zentrale Forderungen des Briefes sind: 1. Notfallplan für Bootsflüchtlinge: Aufnahmebereite Mitgliedsstaaten müssen in einem geordneten Verfahren aus Seenot gerettete und in EU-Mittelmeeranrainerstaaten gestrandete Schutzsuchende solidarisch aufnehmen. 2. »Sichere Häfen« ermöglichen: Viele deutsche Städte und Kommunen haben sich bereiterklärt, Geflüchtete aufzunehmen. Für sie muss eine Möglichkeit geschaffen werden, freiwillig zusätzliche Schutzsuchende aufzunehmen. 3. Keine Rückführung nach Libyen: Nach Libyen zurückgebrachte Flüchtlinge sind systematisch Folter, Versklavung und Gewalt ausgesetzt. Jede Unterstützung und Ausbildung der sogenannten libyschen Küstenwache muss eingestellt werden. Die EU und Deutschland müssen das Non-Refoulement-Gebot als zwingendes Völkerrecht achten und umsetzen. Diese Forderungen seien vor der Europawahl im Mai "wichtiger denn je", heißt es in dem Brief an die Bundeskanzlerin, die darin für ihr Handeln am Höhepunkt der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 gelobt wird. Den offenen Brief finden Sie hier.

6.    Neue Arbeitshilfe: Abschiebung und junge Geflüchtete

Der Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge – BumF weist auf seiner Website auf eine neue Arbeitshilfe, „Abschiebung und (unbegleitete) junge Geflüchtete“, hin. Diese wurde in Kooperation mit der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V. (BAfF) und Rechtsanwalt Jonathan Leuschner herausgegeben. Wesentliche Inhalte: Dürfen unbegleitete Minderjährige überhaupt abgeschoben werden? Was sind die Anforderungen an Behörden bei einer Abschiebung? Darf der Vormund bei einem Termin bei der Ausländerbehörde weggeschickt werden? Darf sich die Polizei zum Zweck der Abschiebung Zutritt zu einer Jugendhilfeeinrichtung verschaffen? Wie können sich die Jugendlichen und die betreuenden Fachkräfte wehren? Welche Besonderheiten gelten bei jungen Volljährigen? Die Arbeitshilfe kann gegen eine Gebühr von 2 € als Druckversion bestellt oder hier kostenlos heruntergeladen werden.

7.    BAMF führt Überstellungen nach Italien wieder "uneingeschränkt" durch

Der Informationsverbund Asyl&Migration weist auf eine geänderte Praxis des BAMF bezüglich Überstellungen nach Italien hin. Bereits 2014 hatte das Bundesverfassungsgericht das Bundesamt verpflichtet, keine Überstellungen von Familien mit Kindern unter drei Jahren nach Italien vorzunehmen, wenn nicht sichergestellt ist, dass sie dort eine Unterkunft haben. Nun hat die italienische Regierung schriftlich mitgeteilt, dass sie unter anderem wegen rückläufiger Flüchtlingszahlen, diese Bedingung erfüllen könne. Die Bundesregierung teilt auf eine parlamentarische Anfrage der Fraktion die Linke hin mit, dass das Dublin-Verfahren bei möglichen Überstellungen nach Italien wieder "uneingeschränkt" Anwendung findet. Mehr

8.    Umfrage: Was die Deutschen über Migration denken

Insbesondere in den letzten ein paar Jahren ist das Thema Migration in den meisten gesellschaftlichen Debatten prominent vertreten. Die Meinungen darüber, ob Migration als Problem oder Chance gesehen wird, gehen teilweise sehr auseinander. Eine repräsentative Umfrage der Friedrich-Ebert-Stiftung ist der Frage nachgegangen, was die deutsche Bevölkerung darüber wirklich denkt. Der Blick auf Einwanderung: nicht aufgeregt, sondern pragmatisch. Grundsätzlich sehen die Deutschen Einwanderung sogar als Chance. Aber es gibt auch starke Zweifel, ob die Politik den Herausforderungen gewachsen ist. Mehr

9.    Projekt: Förderung des Ehrenamtes unter Geflüchteten

Dass eine ehrenamtliche Tätigkeit gleichzeitig ein Beitrag zur Steigerung des Selbstwertgefühls, Förderung zwischenmenschlicher Beziehungen und Gewinnung neuer Kenntnisse und Fähigkeiten bedeuten kann, bestätigen über 340.000 Ehrenamtliche in Einrichtungen und Diensten der Caritas bundesweit. Auch viele geflüchtete Menschen möchten nach ihrer Ankunft in Deutschland der Gesellschaft etwas zurückgeben. Sie möchten nicht auf Dauer nur „Empfänger“ sein. Zum Glück gibt es immer mehr Bemühungen, diese Potentiale aufzugreifen und daraus für alle Beteiligten eine Win-win-Situation entstehen zu lassen. Ein solches Beispiel ist ein Projekt des DRK–Landesverbandes Hessen. Im Rahmen eines von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration geförderten Projektes werden in acht Filmportraits die Erfahrungen von ehrenamtlich beim DRK engagierten Geflüchteten dokumentiert und der gesellschaftliche Gewinn sichtbar gemacht. Mehr

10.                   Studie zum ehrenamtlichen Engagement in der Caritas

Im Frühjahr 2019 wurde eine in 2017 durchgeführte Studie zum ehrenamtlichen Engagement in der Caritas veröffentlicht. In den Einrichtungen und Diensten der deutschen Caritas waren 2016 hochgerechnet rund 340.000 Ehrenamtliche tätig. Im Durchschnitt waren 14,3 Ehrenamtliche in einer Einrichtung bzw. einem Dienst tätig. Betrachtet man die durchschnittliche Anzahl an Ehrenamtlichen in den einzelnen Einrichtungen bzw. Diensten, ist die Zahl der Ehrenamtlichen in der „Altenhilfe“ und bei den „Migrationsdiensten“ am höchsten. Im Durchschnitt wurden drei Prozent des Gesamtarbeitsvolumens durch Ehrenamtliche erbracht. In den Migrationsdiensten wurde fast die Hälfte der gesamten Arbeit von Ehrenamtlichen geleistet. Die meisten Ehrenamtlichen waren im Bereich „Flüchtlings- und Asylverfahrensberatung“ tätig, gefolgt von der „Allgemeinen Integrationsberatung“ und der „Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer“. Die Tätigkeitsfelder in den Migrationsdiensten lagen in der Betreuung von Einzelpersonen, im Unterricht, in der Ausbildung, bei Transport und Fahrdiensten und bei der Planung und Durchführung von Projekten. Die wichtigsten Wege zur Gewinnung von Ehrenamtlichen bei den Migrationsdiensten waren die persönliche Ansprache und die Zusammenarbeit mit den umliegenden Pfarrgemeinden/-verbünden. Nur sehr wenige Einrichtungen und Dienste beschreiten „modernere“ Wege der Rekrutierung über Online-Plattformen, Neue Medien oder Corporate Volunteering. Der Abschlussbericht kann gemeinsam mit der Stellungnahme des DCV-Vorstands abgerufen werden. Mehr

11.                   Weitere Studien und Erhebungen zum Ehrenamt

Eine im Auftrag des BAMF von der INBAS-Sozialforschung GmbH durchgeführte Studie zur „Kooperation von Haupt- und Ehrenamtlichen in der Arbeit mit Geflüchteten - Bestandsaufnahme und Handlungsempfehlungen“ vom September 2018 enthält Ausführungen zu Phasen des gesellschaftlichen Engagements von den 1980gern bis Mitte 2019, zu Spezifika der ehrenamtlichen Arbeit mit Flüchtlingen, zu Typen von Ehrenamtlichen, zur Rolle von Haupt- und Ehrenamtlichen. Hinweise auf Instrumente zur Optimierung der Kooperation und Handlungsempfehlungen finden Sie hier.

Eine Studie der Uni Bielefeld vom Februar 2018 zu den Erfahrungen ehrenamtlicher und professioneller Akteure befasst sich mit dem Schwerpunkt „Konflikt“ und damit verbundenen Dimensionen und Dynamiken. Es geht um Konflikte zwischen Ehrenamt und Hauptamt, Konflikte zwischen Ehrenamt und dem persönlichen und sozialem Umfeld, Konflikte zwischen Ehrenamt und Behörden, Konflikte zwischen Flüchtlingen und Ehrenamtlichen, interkulturelle Konflikte und  Konflikte aufgrund unterschiedlicher Anschauungen des Verhältnisses zwischen Frauen und Männern. Der Bericht zum Projekt „Konflikte im Ehrenamt der Flüchtlingshilfe“ enthält aber auch Empfehlungen, was aus Konflikten gelernt werden kann und wie sich vor Konflikten geschützt werden kann. Mehr

12.                   Rechtswörterbuch in sieben Sprachen

Fehlende Sprachkenntnisse können das Verständnis des deutschen Rechtssystems zusätzlich erschweren. In jahrelanger Zusammenarbeit von Studierenden und Dolmetschern ist ein Wörterbuch entstanden, das in den Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch und Arabisch die wichtigsten Themenbereiche des Aufenthalts- und Asylrechts erklärt. Schwerpunktthemen sind Asylrecht, Kinderrechte und Asyl, Dublin, Behörden, Polizei und Aufenthaltsrecht. Das Wörterbuch kann kostenlos heruntergeladen werden. Mehr

13.                   Sozialleistungen für Geflüchtete

Auf www.fluechtlingshelfer.info finden Sie ausführliche und aktuelle Informationen zu Sozialleistungen für geflüchtete Menschen. Die Informationen eignen sich für Unterstützende genauso wie für Betroffene selbst. Welche Sozialleistungen erhalte ich? Und in welcher Höhe? Welche Behörde ist dafür zuständig? Und was ändert sich, wenn sich mein Aufenthaltsstatus ändert? Das und mehr erfahren Sie hier.

14.                   Hinweis auf Newsletter neue Caritas

Alle 14 Tage erscheint die Fachzeitschrift „neue caritas“ aus den Arbeitsfeldern der Caritas als kompetente und zuverlässige Informationsquelle des Deutschen Caritasverbandes. Neben sozialpolitischen Themen sind Politik, Praxis und Forschung ihre Schwerpunktthemen. Die Printausgabe kann kostenpflichtig abonniert werden (Archiv). Zusätzlich gibt neue Caritas einen kostenlosen Newsletter heraus, den Sie hier abonnieren können.

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Herausgeber: Domkapitular Dr. Thomas Witt
Redaktion:
, Koordination Flüchtlingshilfe im Erzbistum Paderborn,
                  
, Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V.